Dir ist es ja sicherlich nicht entgangen, dass es in den letzten Wochen sehr ruhig war im Blog und mir ging es da ein wenig so wie der lieben Julie mit ihrem Blog Puddingklecks. Die Sommerferien, ein neuer Tagesrhythmus durch den Kiga-Start des Kampfzwergs und ein riesen Sommerloch ließen den Blog ziemlich nebensächlich erscheinen.

Neuer Rhythmus, neue Prioritäten

In den Ferien war der Rhythmus der Chaoskinder ziemlich unterirdisch. Halb zehn schlief die Große frühestens ein, mit einer ein- bis anderthalbstündigen Einschlafbegleitung vorher. Danach war meine Motivation zum Bloggen schon schlafen gegangen. Tagsüber blieb dafür aber auch einfach keine Zeit. Seit August geht der Kampfzwerg jetzt in den Kindergarten. Ein Ereignis auf das sich nicht nur der Kampfzwerg, sondern auch die Mama gefreut hat. Endlich wieder fünf Stunden am Tag schalten und walten können, wie ich möchte. In Ruhe einkaufen, den Haushalt auf dem Laufenden halten und trotzdem noch genug Zeit für sich selbst haben.

Der Kampfzwerg gewöhnte sich so unglaublich gut im Kiga ein, dass er schon in der dritten Woche bis nach dem Mittagsschlaf dort blieb. Auch die Granate geht jetzt noch lieber in den Kindergarten und pünktlich dort zu sein, war auf einmal gar kein großes Problem mehr. Und dann kam irgendwie das Loch, auf das ich fast schon gewartet hatte reinzufallen. Ich kenn mich ja nun schon ein paar Jährchen und weiß von daher, dass ich nach psychisch anstrengend Phasen erstmal etwas depressiv werde, wenn ich zur Ruhe komme und der Druck von mir abfällt. So saß ich also zu Hause, hatte Freizeit und Ruhe und war trotzdem nicht glücklich, was sich auch wieder negativ auf meine Motivation zu bloggen auswirkte.

Depri-Sommerloch

Ich war einfach niedergeschlagen, antrieblos und hätte mich am liebsten auf dem Sofa unter meiner Decke verschanzt. Es war wie eine dunkle Wolke, in der ich gefangen war. Da half auch keine gute Laune Musik oder die Fröhlichkeit meiner Kinder. In so einer Zeit wiegt irgendwie alles schwerer. Ich sehe alles negativer und vieles scheint sinnlos, so z.B auch Instagram und der Blog. Es störte mich sehr, dass kaum jemand hier im Blog einen Kommentar da ließ. Es fühlte sich absolut sinnlos an, hier noch zu schreiben, weil ich damit eh keinen zu erreichen, es niemanden zu interessieren schien und helfen konnte ich damit anscheinend auch keinem. Wozu also weitermachen? Nur für mich? Das bräuchte ich nicht öffentlich niederschreiben, da würde auch ein Tagebuch reichen.

Da war aber noch die Bloggerkonferenz Mitte September, auf die ich mich eigentlich so gefreut hatte. Es fühlte sich zwar blöd an, dorthin zu fahren, wenn auf dem Blog schon so lange Stillstand herrschte, aber ich hatte mich so drauf gefreut, dass ich das jetzt durchziehen musste. Nach den Sommerferien ging dann auch meine Krabbelgruppe wieder los und eine Bekannte sprach mich tatsächlich darauf an, was denn bei mir los sei, man würde ja gar nichts mehr von mir lesen. Endlich ein wenig Rückmeldung! Endlich ein kleines Zeichen, dass es sich vielleicht doch lohnte weiterzumachen und ich schöpfte ein wenig neuen Mut.

Wie du lesen kannst, habe ich doch nicht aufgegeben. So schnell wird man mich anscheinend nicht los. Die kaum vorhandene Rückmeldung wird mich wohl auch in Zukunft noch stören, aber das ist ja auch was, worüber ganz viele kleine Blogger stöhnen.

Trotzdem, wenn dir ein Artikel gefällt, eventuell sogar geholfen hat oder auch, wenn du total anderer Meinung bist, lass doch ein paar Zeilen da. Ich freue mich immer sehr über Rückmeldung und beiße auch nicht, versprochen.

 

Herzlichst

Deine JennyPenny