Hach, ich hinke immer noch hinterher und so richtig mag es mir nicht gelingen den Rückstand aufzuholen. Und auch wenn es nicht darum geht, wer als Erster fetig ist, gibt es heute mal die Fragen von Teil 7 & 8 zusammen.

Meine kleine Musikgeschichte

Seit ich denken kann, ist Musik ein wichtiger Teil meines Lebens und fast nichts kann mich so wunderbar aus einem Stimmungstief wieder hochholen wie Musik. Zu meiner Abizeit habe ich in unserer Schülerband gesungen und ich habe es geliebt. Ich habe immer davon geträumt auch in einer Band außerhalb der Schule zu singen. Um ehrlich zu sein, war ich damals aber nicht mutig genug und hatte vermutlich auch eine zu schlechte Meinung von mir.

Wenn ich die Jahre danach in die Disco (Entschuldigung, heutzutage sagt man ja Club) gegangen bin, ging es mir dabei nur zu 50% ums Tanzen. Die restlichen 50% gehörten dem Singen, denn ich war unglaublich textsicher und konnte beinahe jedes Lied mitschmettern.

Seit die Kinder auf der Welt sind, singe ich fast nur noch Kinder- und Einschlaflieder. Das macht zwar auch Spaß, vor allem, wenn ich sehe, wie die Augen meiner (Krabbelgruppen-) Kinder leuchten, aber so richtig erfüllen tut es mich nicht. Seit kurzem hat sich das jedoch wiedere ein wenig gewandelt. Zwar ist der Kampfzwerg nicht begeistert, wenn ich singe (es sei denn natürlich, er besteht darauf), aber davon lasse ich mich nicht immer beirren. Ich höre und singe jetzt wieder öfter „meine“ Musik und entdecke meine alten Lieblingsalben wieder. Das fühlt sich unheimlich gut an!

Musik im Herzen

Ein Leben ohne Musik könnte ich mir nicht vorstellen. Immer dudelt mir eine Melodie durch den Kopf, was Fluch und Segen zugleich sein kann.

Musik kann auch in einem unglaublich intensivem Maße meine Stimmung beeinflussen. Manchmal zum Melancholischen, meist aber zum Positiven. Eine Leidenschaft, die mich immer begleiten wird. Diese Leidenschaft wiedergefunden zu haben, gehört mit zu meiner Me-Time. Für mich ist es auch ein kleines Zeichen, dass ich wieder zu mir komme. Nach dieser schnellen zweiten Schwangerschaft, den unglaublich anstrengenden ersten 1,5 Jahren und dem schwierigen Weg mit der Verdachtsdiagnose wieder einen Blick zu haben für andere Dinge in meinem Leben.

Was mich besonders freut ist, dass ich diesen Spaß an der Musik und dem Singen – unbewusst – an meine Große weitergegeben habe. Denn sie singt und tanzt auch für ihr Leben gerne und ich bin gespannt, wo sie diese Leidenschaft für Musik noch überall hinführen oder begleiten wird.

Jetzt geht’s aber erstmal weiter mit den nächsten 40 Fragen:

1000 Fragen an mich selbst – Wo komm ich her, wo will ich hin? #7

  1. Gibst du der Arbeit manchmal Vorrang vor der Liebe? Ein bisschen schwierig zu beantworten, da ich zur Zeit nicht arbeite, aber eigentlich steht die Familie und somit auch die Liebe an erster Stelle. Ich könnte mir z. B. nicht vorstellen zu Gunsten der Arbeit eine Familien-Fernbeziehung zu führen.

  2. Wofür bist du deinen Eltern dankbar? Ich bin meiner Mutter dafür dankbar, dass sie immer für mich da war und es mir an nichts Wichtigem gefehlt hat, und dass obwohl sie alleinerziehend war und es ihr sicherlich oft schwer fiel.

  3. Sagst du immer was du denkst? Nein, was negative Dinge angeht leider nicht, denn oft ärgere ich mich in Nachhinein. Wobei es bei fremden Personen leicher fällt gleich zu sagen, was ich denke.

  4. Läuft dein Fernsehgerät häufig obwohl du gar nicht schaust? Wenn der Fernseher an ist, dann schau ich auch. Es sei denn, die Kinder gucken was, dann mach ich oft andere Sachen.

  5. Welchen Schmerz hast du nicht überwunden? Ich bin absolut kein Freund von Verdrängung, von daher denke ich, dass ich jede schmerzhafte Erfahrung bis jetzt überwunden habe.

  6. Was kaufst du für deine letzten 10 Euro? Kommt auf das Geld an: ist es das letzte Geld im Monat überhaupt, dann wohl Essen und Trinken; ist es das letzte Freizeitgeld, dann vielleicht ein Buch.

  7. Verliebst du dich schnell? Ich glaube, früher habe ich mich ziemlich schnell verliebt. Heute kann ich da besser differenzieren und verliebe mich nicht mehr schnell.

  8. Woran denkst du, bevor du einschläfst? An den Tag, meine Kinder, an eine Sache, die mich besonders beschäftigt. Momentan ist es eine ganz bestimmte Sache.

  9. Welcher Tag der Woche ist dein Lieblingstag? Ich bin kein Mensch, der sich unbedingt auf Lieblingsdinge festlegt, also hab ich auch nicht wirklich einen Lieblingstag.

  10. Was würdest du als deinen größten Erfolg bezeichnen? Aus beruflicher Sicht: mein Masterabschluss, aus familiärer Sicht: meine tollen Kinder, aus ganz persönlicher Sicht: meine depressiven Episoden zu überwinden, das heißt auch meine Probleme aus der Kindheit aufgearbeitet zu haben und eine sehr unschöne Angewohnheit losgeworden zu sein.

  11. Mit welcher berühmten Person würdest du gern mal einen Tag verbringen? Berühmheiten sind mir irgendwie nicht so wichtig, deswegen fällt mir da jetzt gar nichts ein.

  12. Warst du schonmal in eine (unerreichbare) berühmte Person verliebt? Klar! War das nicht jeder als Teenie schon einmal?

  13. Was ist dein Traumberuf? Wenn ich als Kind nicht so schlechte Erfahrungen gemacht hätte, wäre es wohl was mit Pferden geworden, mobiler Pferdetrainer oder pferdegestütze Therapie. Aus der heutigen Perspektive wird es wohl in die Richtung Familienberatung gehen.

  14. Fällt es dir leicht, um Hilfe zu bitten? Nein, nicht wirklich.

  15. Was kannst du nicht wegwerfen? Oh, ich bin kein Messie, aber ich denke von vielen Dingen, dass ich vielleicht noch Verwendung dafür habe. Auf jeden Fall kann ich keine Bücher wegwerfen; lieber verkaufen oder verschenken.

  16. Welche Seiten im Internet besuchst du täglich? Seiten, Apps… Instagram, Twitter, Facebook.

  17. Sind die besten Dinge im Leben gratis? Ich glaube, die einfachen Dinge, die einen glücklich machen (Kinderlachen, Sonne im Gesicht…) sind gratis. Andererseits muss man an allem arbeiten und Kraft investieren.

  18. Hast du schonmal etwas gestohlen? Als Kind ja. Da hatte ich aber so ein schlechtes Gewissen, dass ich es wieder heimlich zurückgebracht habe.

  19. Was kochst du wenn du Gäste hast? Da habe ich kein spezielles Gericht, Wildgulasch, Lasagne, Sauerkrautauflauf…

  20. In welchem Laden möchtest du am liebsten mal eine Minute lang gratis einkaufen? Klamottenläden sind da raus, ich hab keine Figur bei der ich automatisch eine Größe kaufen und dann davon ausgehen kann, dass es passt. In einem Buchladen würde ich aber wohl in einer Minute ordentlich fündig werden. Spielzeuggeschäfte sind aber auch gut 😉

1000 Fragen an mich selbst – Wo komm ich her, wo will ich hin? #8

  1. In welche Länder möchtest du noch reisen? Oh, da gibt es so viele: Irland nochmal, Schottland, Island, Schweden, Amerika, Kanada, Kroatien, Japan, Africa… soll ich weitermachen?

  2. Welche übernatürliche Kraft hättest du gerne? Unsichtbar sein, wäre als Mutter ja schon manchmal ganz cool und so schnell wie The Flash sein ziemlich praktisch.

  3. Wann wärst du am liebsten im Erdboden versunken? Oh, da gab es mit Sicherheit so einige Momente. Wenn ich länger drüber nachdenke, fällt mir gerade mal eine Sache ein, die mir damals unglaublich peinlich war: Irgendeine große Geburtstagsfeier in der Familie meines Mannes, als wir noch nicht verheiratet waren. Ich wurde schamlos abgefüllt und im bertunkenen Zustand neige ich zu großen Gefühlsausbrüchen. Gegen Ende der Feier wurde ich also nicht müde zu beteuern, wie glücklich ich in der Familie meines Mannes bin und wie lieb ich sie doch alle habe.

  4. Welches Lied macht dir immer gute Laune? Feels von Calvin Harris oder (da die Granate immer noch im Bibi & Tina-Modus ist) Ich bleib hier.

  5. Wie flexibel bist du? Es fällt mir schon manchmal schwer von meinem Plan oder meinen Vorstellungen abzurücken. Ich glaube aber, dass man mit Kindern einfach immer irgendwie bereit sein muss umzuplanen, also übe ich mich Zen und Flexibilität.

  6. Gibt es eine ungewöhnliche Kombination beim Essen, die du richtig gerne magst? Ich liebe süß und salzig zusammen, gesalzene Butter mit Marmelade auf Brot oder Brötchen z. B.. Ob das aber wirklich so ungewöhnlich ist, weiß ich nicht unbedingt.

  7. Was tust du, wenn du in einer Schlange warten musst? Meistens sind meine Kinder dabei, dann blödeln wir rum, machen Quatsch um die Langeweile zu vertreiben. Wenn ich allein bin, wird das Handy gezückt und Blogs durchstöbert.

  8. Wo siehst du besser aus: im Spiegel oder auf Fotos? Spiegel, definitiv. Ich finde mich oft einfach nur furchtbar auf Fotos.

  9. Entscheidest du dich eher für weniger Kalorien oder mehr Sport? Weniger Kalorien.

  10. Führst du oft Selbstgespräche? Zählt fluchen? Dann manchmal. Zählt singen? Dann mittlerweile wieder oft.

  11. Wofür wärst du gern berühmt? Meinen Schreibstil oder meine Stimme beim Singen.

  12. Wie fühlt es sich an, abgewiesen zu werden? Scheiße, peinlich, niederschmetternd.

  13. Wen würdest du gerne besser kennenlernen? Im Sinne von persönlich treffen und in Ruhe quatschen? Dann ein paar von den Muttis, die ich bei Instagram kennengelernt habe.

  14. Duftest du immer gut? Nein.

  15. Wie viele Bücher liest du pro Jahr? Kinderbücher: unzählige. Romane oder Fachliteratur: zu wenige.

  16. Googelst du dich selbst? Mich eigentlich nie, den Blog manchmal.

  17. Welches historische Ereignis hättest du gerne mit eigenen Augen gesehen? Mein historisches Gedächtnis ist zur Zeit sehr eingerostet… der Mauerfall wäre aber sicherlich ein totaler Gänsehaut-Moment.

  18. Könntest du mit deinen Freundinnen zusammenwohnen? Früher hätte ich mir das super vorstellen können. Mittlerweile bin ich froh mein eigenes Reich zu haben und kann mir das nur für einen begrenzten Zeitraum wie eine Urlaubsreise vorstellen.

  19. Sprichst du mit Gegenständen? Nein.

  20. Was ist dein größtes Defizit? Meine unglaubliche Unfähigkeit in Bezug auf Mathe.

So, das ging ja ganz gut. Ich glaube, um ein bisschen Rückstand aufzuholen, mache ich das die nächsten beiden Male auch so.

Herzlichst

Deine JennyPenny